Feiertage und warum sie für einen Menschen in den Medien nur eine untergeordnete Rolle spielen

Heute möchte ich Ihnen kurz etwas zu meiner Arbeitszeit im Umfeld der Feiertage sagen. Feiertage wie Ostern, Weihnachten und Neujahr kann ich problemlos akzeptieren, die sind jedes Jahr zur gleichen Zeit und man kann großflächig um sie herum planen. Die ganzen kleinen Feiertage, wie jetzt Pfingsten, Fronleichnam, Christi Himmelfahrt etc. hingegen sind mir jedes Jahr aufs neue ein absolutes Rätsel. Trotz Blick und Einträgen auf den Kalender kommen sie jedes Jahr wieder gänzlich unerwartet. Zwar wären sie eigentlich ebenso gut planbar wie Ostern, Weihnachten und Neujahr, aber dennoch gehen sie im Alltag gerne unter. Das allgemeine Bewusstsein scheint sie als unwichtig oder nicht weiter erwähnenswert zu erachten.

Feiertage und Urlaubszeiten

Für die urlaubsplanende Gesellschaft sind diese Feiertage ideal, denn Urlaubstage sind ja nur die Brückentage. Somit verlängert sich ein Urlaub gerne mal auf fünf oder sechs Tage, bei dem nur ein Urlaubstag investiert werden muss.
Ich persönlich bin dann immer recht verwundert, wenn ich mal wieder zwischen den Feiertagen im Büro sitze, zum Telefon greife und niemanden erreiche. Oder auf meinem Anrufbeantworter ein Anrufer aus Hamburg eine Nachricht hinterlassen und sich fragt, warum ich nicht an meinem Platz bin.
Fast schon könnte man davon ausgehen, dass in jedem Bundesland andere Feiertage vorherrschen. Tatsächlich hat diese Feiertagslandschaft etwas mit der Religion beziehungsweise der Konfession zu tun. Gibt es mehr evangelische Bürger, gibt es weniger Feiertage, leben dort mehr katholische Bürger, gibt es mehr Feiertage. Schöne bunte, undurchschaubare Feiertagswelt.

Feiertage – freie Tage? Nicht für jeden!

Was Feiertage angeht, bin ich persönlich vielleicht etwas seltsam, aber ich arbeite gerne in meinem Beruf und das gerne auch mal zwischen den Feiertagen. Denn die Medienlandschaft steht zu keinem Zeitpunkt wirklich still, gerade im Social Media Bereich wird vor allem an den freien Tagen viel gemacht. Fast scheint es mir schon so zu sein, dass man sich vor allem am Sonntag in den sozialen Netzwerken tummelt. Da muss ich natürlich als Social Media Managerin ein Auge oder ein Monitoring auf besondere Vorkommnisse haben. Ein fluchender Gruppenteilnehmer ist hier genauso alarmierend wie die im Ofen vergessene Gans an Heilig Abend. In diesem Sinne dann frohes Fest! Nein, das hier geschriebene war keinesfalls ein Scherz, auch wenn dieser vielleicht als solcher bei Ihnen ankommt, tatsächlich aber gibt es für Medienmenschen nur bedingt das klassische 9-to-5-Working. Bei jedem besonderen Ereignis oder Erlebnis muss man bereit sein, wie klein oder groß das jeweilige Event ist, spielt dabei weniger als eine untergeordnete Rolle. Der Job eines Journalisten ist ebenso wie der eines Journalisten abwechslungsreich, wenn auch nie genau planbar. Natürlich lassen sich die großen Feierlichkeiten im Voraus planen – fast so wie Weihnachten oder Ostern – aber die kleinen Events sind es, die den Alltag tatsächlich ein wenig auf den Kopf stellen.

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