In meinem Beruf hat man viel mit Menschen zu tun. Menschen sind Individuen, die meisten sind sich einerseits sehr ähnlich und weisen andererseits doch gravierende Unterschiede auf. Menschen sind Individuen. Weniger deshalb, weil sie so grundlegend verschieden sind, sondern vielmehr deshalb, weil sie zum Teil sehr unterschiedlich denken, unterschiedliche Meinungen vertreten und vielleicht auch völlig anders auftreten. Den Menschen gibt es nicht. Ein Mensch, viele Menschen hingegen schon. Der Begriff Mensch ist eine unspezifische Angabe, eine Aussage, die keine ist, ein Wort, das alles und auch nichts sagt. Der Mensch ist ein Mensch. Was sagt das schon aus? Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, ein Körper. Der Mensch müsste eigentlich das Mensch sein, da der Mensch selbst noch nicht einmal hinsichtlich seines Geschlechts definiert ist, geschweige denn seines Aussehens oder seiner Denkstrukturen.
Das Kind
Das Kind ist als Begriff schon einmal spezifischer als das Wort Mensch. Und doch bildet das Kind nur eine Unterkategorie von „Der Mensch“. Warum erkläre ich euch das an dieser Stelle? Und was bedeutet nun eigentlich das Kind? Das Kind ist ein Mensch, ein Mensch, der noch unerfahren, naiv, aber eben auch neugierig durch die Welt geht. Es erlebt die Welt mit all seinen Sinnen, ist neugierig auf sie und möchte alles am liebsten selbst erleben. Das Kind ist aber ebenso undifferenziert wie der Mensch.
Das Mädchen, der Junge, die Frau, der Mann
Diese Begriffe sind wieder stärker differenziert, sie sagen etwas über Alter und Geschlecht aus und sind doch so undifferenziert, dass man immer noch kein genaueres Bild vor Augen hat.
Auch diese Begriffe müssten im Rahmen der alltäglichen Nutzung viel stärker differenziert werden. Nicht selten behelfen wir uns dann mit Adjektiven oder etwas, das wir wohl als Hilfskonstruktion bezeichnen können (das Mädchen oder der Junge da vorne/ im grünen Shirt/ mit den blonden Haaren).
Undifferenzierte Aussagen im Bereich SEO
Was passiert nun, wenn ich im Bereich SEO tätig bin? Ist es mir möglich, einigermaßen differenzierte Aussagen über ein so undifferenziertes Wort zu treffen? Nun, diese Frage lässt sich so ohne Weiteres nicht auf sich reduzieren. Schreibe ich zum Beispiel einen Blog-Artikel über ein hochbegabtes Kind, so müsste ich immer ‚ein hochbegabtes Kind‘ schreiben. Schon die Abweichung ‚das hochbegabte Kind‘ oder ‚der hochbegabte Sohn/ die hochbegabte Tochter‘, kann an dieser Stelle problematisch sein. Sinnvoller kann es deshalb sein, wahlweise auf ein komplett anderes Wort zu optimieren, wobei man sich hier in seinem Thema sehr gut auskennen muss, oder auf ein allgemeineres. Das Wort Kind steckt als Wortstamm ja auch in Kinder drin, somit wäre es an dieser Stelle sinnvoll, auch gegebenenfalls nur das Wort Kind zu optimieren. Voraussetzung hierbei ist jedoch, dass die Meta-Tags oder die Meta-Description der Seite meines Kunden darauf hinweisen, dass es im allgemeinen um Hochbegabte oder Hochsensible geht. Unter der Voraussetzung kann ich es dann auch riskieren, auf ein undifferenziertes Wort wie Kind zu optimieren.
Sinnvoll, themenrelevantes Wissen zu erwerben
Ist es demnach trotzdem sinnvoll, themenrelevantes Wissen zu erwerben oder ist es nicht vielmehr so, dass einen das themenrelevante Wissen eher noch mehr blockiert als sowieso schon? Man könnte sagen, SEO selbst ist schon ein recht komplexes Minenfeld. Begebe ich mich dann nicht mit einem höheren Wissen in einem bestimmten Thema in immer komplexere Gefilde, die vielleicht noch stärker hinterfragt werden müssen? Nun, diese Frage lässt sich nicht so allgemein beantworten. Es ist themenabhängig.
Journalistin ≠ Expertin
Als Journalistin erwerbe ich ja eigentlich kein Fachwissen, das mir den Status einer Expertin verleihen würde. Dennoch muss ich als Journalistin ein solcher „Fachidiot“ werden, dass ich nicht unbedingt in jedes Fettnäpfchen hineinfalle, das man mir auslegt. Kurzum, die Journalistin muss nicht unbedingt die Expertin auf dem Gebiet werden, es schadet aber auch nicht, zu wissen, worüber man schreibt oder geschrieben hat.
Social Media-Managerin ⇒ Expertin
Als Social Media-Managerin ist man bestenfalls immer auf dem Weg zur Expertin in dem Thema, das man betreut. Ja, man könnte sogar sagen, der Social Media-Manager begrenzt entweder seine thematischen Schwerpunkte oder er wird Experte in allem und jedem. Etwas, das man zur Zeit Leonardo DaVincis wohl als Universal-Genie oder Universalist bezeichnet hätte, wenn es denn diese beiden Begriffe schon gegeben hätte.
Nun, ein Universal-Genie würde ich gar nicht werden wollen, wirklich nicht. Denn wer möchte sich schon in allem auskennen? Dennoch ist es sicherlich sehr empfehlenswert, sich in diesem oder jenem Bereich auszukennen, sofern man damit beruflich oder privat konfrontiert ist und sich vielleicht in diesem Thema mit einer gewissen Expertise hervortun kann.
Meine persönliche Empfehlung
Aus diesem Grund ist es sicherlich sehr zu empfehlen, nur Themen zu wählen, mit denen man entweder schon einmal konfrontiert wurde (gerne auch öfter) oder ein Thema, mit dem man sich gerne beschäftigen würde. Es nützt einem das beste Angebot nichts, sofern man sich für die Arbeit, die man leistet, nicht interessiert.
Alles eine Frage des Geldes?
Bei mir nicht. Zwar muss ich durchaus von dem Geld, das ich einnehme, leben können, aber alles nur für Geld tun ist auch keine Option. Tatsächlich muss es, denke ich, die Gelegenheit geben, das persönliche Interesse in seine vielfältigen Themenideen zu integrieren.
Und das liebe Geld?
Nun, es ist sicherlich so, dass ich als Dienstleister meinen Dienst niemals kostenlos leisten werde. Im besten Fall werde ich dafür finanziell entlohnt, manchmal profitieren aber auch Menschen von einer sogenannten ‚Win-Win-Situation‘. Bevor das erste Münzgeld eingeführt wurde, wurde auch schon gehandelt. Hier tauschte man eine Ware gegen eine andere. Der Schuster bot seine Dienste vielleicht dem Müller für drei Sack Mehl an, der Tischler vielleicht dem Bauern für eine Kuh oder ähnliches. Somit gab es einen Nutzwert für alle Beteiligten. Etwas ganz ähnliches findet heute bei einer Kooperation zwischen zwei Firmen statt. Hier profitieren beide von ihren unterschiedlichen Kenntnissen und können sich so gegenseitig unter die Arme greifen. Ähnlich könnten Firmen doch auch von meinen SEO-Kenntnissen profitieren. Haben Sie Interesse? So lassen Sie sich ganz unverbindlich beraten!
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