Kürzlich war ich auf einer Veranstaltung, bei der man sich vorstellen musste. Auch ich stellte mich vor und erwähnte beiläufig, dass ich als Social-Media-Managerin arbeite. Gleich mehrere Personen stürmten daraufhin in der nächsten Pause auf mich zu und fragten sich und im Anschluss auch mich, was man denn als Social-Media-Manager tut.
Social-Media-Manager: Nicht Beruf, sondern Berufung
Auf die Frage „Was tust denn du?“ gibt es augenscheinlich keine richtige Antwort, aber auch keine falsche. Als Social-Media-Managerin erledige ich das, was in den sozialen Netzwerken an Arbeit anfällt. Sie werden sich vielleicht noch an meine entsprechenden Beiträge erinnern, in denen ich genau das schon einmal erläutert habe. Dennoch glaube ich, ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass es einen Social-Media-Manager überhaupt gibt. Wir machen es ja als Hobby und es macht uns Spaß, also kann es doch kein Beruf sein, so ist das Vorurteil vieler Unwissender. Tatsächlich handelt es sich jedoch beim Social-Media-Management um einen vielgeachteten Berufszweig. Tatsächlich leistet der Social-Media-Manager auch eine andere Arbeit, als das klassische Posten irgendwelcher Beiträge. Die Arbeit des Social-Media-Managers ist vielschichtiger, planvoller, durchdachter, als die Nutzung des klassischen Social-Media-Anwenders.
Natürlich gibt es in jedem Beruf Aspekte, die einem Spaß machen und andere, die einem weniger gefallen. Dennoch ist es ein Beruf. Warum wird er oft als Berufung gesehen? Ich weiß es nicht, aber offensichtlich erscheint der freiberufliche Social-Media-Manager als Exot.
Der Social-Media-Manager – ein Exot?
Das ist nicht weiter verwunderlich, denn von uns gibt es noch gar nicht allzu viele. Wir sind nicht so bekannt wie die Sekretärinnen und Sekretäre, die Erzieherinnen und Erzieher, Lokführerinnen und Lokführer, die Postzustellerinnen und Postzusteller und sämtliche weitere Berufsbilder. Wir drängen uns nicht in den Vordergrund, aber wir sind da. Wir halten Ihnen den Rücken frei, damit Sie im Netz bekannter werden, ohne, dass Ihnen die Zeit verloren geht, Ihren eigentlichen Job zu machen. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen, das ist unser Job.